Author:
Schneider M.,Hildebrandt N.
Abstract
Zusammenfassung
Gegenstand und Ziel: Die dilatative Kardiomyopathie (DCM) stellt beim Frettchen eine der häufigsten erworbenen Herzerkrankungen dar. Ziel dieser Studie war, die diagnostischen Möglichkeiten und die typischen Veränderungen sowie potenzielle therapeutische Maßnahmen darzulegen. Material und Methoden: Zwischen Februar 2002 und Oktober 2003 wurde bei drei Frettchen die Diagnose DCM gestellt. Der Schwerpunkt der retrospektiven Auswertung lag auf den verzeichneten Befunden, den eingeleiteten therapeutischen Maßnahmen und dem Verlauf der Erkrankung. Ergebnisse: Alle drei Patienten zeigten in erster Linie respiratorische Symptome, insbesondere Husten und Dyspnoe. Die klinische Untersuchung ergab bei allen Tieren ein systolisches Herzgeräusch. Röntgenologisch waren Anzeichen einer Kardiomegalie mit Lungenödem bzw. Hinweise auf einen Thoraxerguss nachweisbar. Das EKG erwies sich als unspezifisch, bleibt jedoch essenziell für die Rhythmusdiagnostik. Sonographisch konnte eine Dilatation beider Atrien und Ventrikel sowie eine verminderte linksventrikuläre Kontraktilität dargestellt werden. Die Über-lebenszeit der drei Patienten unter Therapie betrug 3, 6 bzw. 9 Monate. Schlussfolgerung: Insbesondere Dyspnoe und Husten können beim Frettchen auf eine DCM hinweisen, die mittels vollständiger kardialer Dia gnostik bewiesen werden kann. Nach Diagnosestellung ist auch bei dieser Tierart eine medikamen-töse Einstellung (Methyldigoxin, Furosemid, Ramipril, L-Carnitin) möglich. Klinische Relevanz: Eine komplette kardiale Diagnostik sollte beim Frettchen an Bedeutung gewinnen, um auch Vertreter dieser Spezies angemessen behandeln zu können.
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