Affiliation:
1. Abteilung Innere Medizin II, Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie und Infektiologie, Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg i. Br.
Abstract
Das Magenkarzinom ist nach wie vor die vierthäufigste Tumorentität und die zweithäufigste tumorassoziierte Todesursache weltweit. Die distalen Magenkarzinome sind zwar in ihrer Inzidenz abnehmend, aber durch ihre hohen Mortalitätsraten weiter ein bedeutendes klinisches Problem. Im Gegensatz hierzu sind die Tumoren des gastro-ösophagealen Übergangs die am stärksten zunehmenden Neoplasien der westlichen Welt. Das Magenkarzinom wird meistens erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert, zu einem Zeitpunkt bei dem die Behandlungsmöglichkeiten schon sehr eingeschränkt sind. Dies führt insgesamt zu einer nach wie vor sehr schlechten Prognose dieser Tumorerkrankung. Über die letzten 15 Jahre wurden einige Fortschritte im Verständnis der Risikofaktoren und Pathogenese des Magenkarzinoms gemacht. Als wichtigster, exogener Risikofaktor wurde Helicobacter pylori von der WHO als ein Klasse-I-Karzinogen eingestuft. Ebenso konnten in den letzten Jahren verschiedene genetische Veränderungen, die mit einem erhöhten Risiko eines Magenkarzinoms assoziiert sind, definiert werden. Auch im Bereich der Therapie des Magenkarzinoms sind durch neue multimodale Strategien, wenn auch erst langsam, Fortschritte erzielt worden. In Zukunft könnten diese Errungenschaften zum einen zu einer besseren Früherkennung von Risikopatienten, zum anderen, durch den gezielten Einsatz von derzeit multimodalen und in Zukunft vielleicht gezielten Therapieansätzen, zur Verbesserung der Prognose dieser Tumorentität führen.
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