Author:
Köhler C.,Piesnack S.,Oechtering G.,Ludewig E.,Fromme V.
Abstract
Zusammenfassung
Gegenstand und Ziel: Im computertomographischen Nativbild sollten anatomische Schnittbildmerkmale für die Speicheldrüsen der Katze definiert und Landmarken für eine sichere Identifikation beschrieben werden. Material und Methoden: Untersucht wurden die Köpfe ausgewachsener normozephaler Katzen ohne Hinweis auf Erkrankungen des Kopfes. Im prospektiven Anteil der Studie fand die Untersuchung bei 16 Katzen innerhalb der ersten Stunde post mortem statt, im retrospektiven Teil gelangten vorhandene computertomographische Datensätze zur Beurteilung (n = 25). Die Auswertung der Ergebnisse beider Gruppen erfolgte getrennt. Zunächst wurde die Möglichkeit der Identifizierung und Abgrenzbarkeit der Speicheldrüsen gegenüber dem umliegenden Gewebe beurteilt. Als Landmarken wurden anatomische Strukturen im Bereich des Kopfes beschrieben. Am Transversal- und Sagittalschnitt wurden Größe und Dichtewerte (Hounsfield Units, HU) bestimmt. Ergebnisse: 94,3% der Glandulae parotideae, 90,7% der Glandulae mandibulares sowie 96,8% der Glandulae zygomaticae konnten abgegrenzt werden. Weitere Speicheldrüsen ließen sich nicht identifizieren. Anatomische Landmarken wie äußerer Gehörgang, M. masseter, M. pterygoideus medialis und Bulbus oculi ermöglichten die Zuordnung. Im Größenvergleich der Speicheldrüsen beider Gruppen ergaben sich bei der lateromedialen und rostrokaudalen Messung Unterschiede von maximal 2 mm. Die abgrenzbaren Speicheldrüsen unterschieden sich in ihrer Dichte signifikant. Die mittleren Dichtewerte lagen für die Glandula (Gl.) parotis bei 65 HU, für die (Gl.) mandibularis bei 62 HU und für die (Gl.) zygomatica bei 57 HU. Beim Seitenvergleich der Dichtewerte zeigte sich kein signifikanter Unterschied. Schlussfolgerungen: Die großen Speicheldrüsen (Gl. parotis, Gl. mandibularis) und die Gl. zygomatica der Katze sind computertomographisch sicher identifizierbar. Es konnten Landmarken und Angaben über die Größe und Dichte der einzelnen Drüsen beschrieben werden. Die kleinen Speicheldrüsen lassen sich im Nativbild nicht abgrenzen. Die unterschiedliche Darstellbarkeit beruht vor allem auf dem fehlenden Kontrast der Drüsen zum umliegenden Gewebe.
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Cited by
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