Das Nicht-Pseudogen HLA‑J ist ein neuer prognostischer Marker für das Ansprechen auf Therapie und das Überleben bei Brustkrebs

Author:

Würfel Franziska M.12,Wirtz Ralph M.1,Winterhalter Christoph3,Taffurelli Mario4,Santini Donatella5,Mandrioli Anna6,Veltrup Elke1,Rübner Matthias2,Fasching Peter A.2,Würfel Wolfgang3,Zamagni Claudio6

Affiliation:

1. STRATIFYER Molecular Pathology GmbH, Cologne, Germany

2. Department of Gynecology and Obstetrics, Erlangen University Hospital, Comprehensive Cancer Center Erlangen-EMN, Friedrich Alexander University of Erlangen-Nuremberg (FAU), Erlangen, Germany

3. Intellexon GmbH, Pöcking, Deutschland

4. General and Breast Surgery Unit University of Bologna S. Orsola Hospital Bologna, Bologna, Italy

5. Pathology Unit S. Orsola Hospital Bologna, Bologna, Italy

6. Addarii Breast and Gynaecological Medical Oncology S. Orsola Hospital Bologna, Bologna, Italy

Abstract

ZusammenfassungHumane Leukozyten-Antigene (HLA) sind Proteine auf der Zelloberfläche, die essenziell für die Immunzellinteraktion sind. HLA‑G ist für seine hohe immunosuppressive Wirkung sowie als potenzieller prädikativer Marker für Brustkrebs bekannt. Dagegen ist kaum etwas über HLA‑J und seine immunosuppressiven, prognostischen und prädiktiven Eigenschaften bekannt, da es basierend auf In-silico-Sequenzanalysen als „Pseudogen“ interpretiert wurde. Die Expression von HLA‑J, ESR1, ERBB2, KRT5 und KRT20 mRNA wurde in 29 frisch gefrorenen Brustkrebsbiopsien analysiert und mit den klinisch-pathologischen Daten von Patientinnen, welche mit neoadjuvanter Chemotherapie behandelt wurden, verglichen. Die mRNA-Expression wurde mit genspezifischen TaqMan-basierten Primer/Probe-Sets analysiert und auf Calmodulin 2 normalisiert. Alle Gewebeproben von Patientinnen mit Brustkrebs exprimierten HLA‑J, und der HLA‑J-mRNA-Spiegel war nach NACT oft erhöht. In den Brustkrebsstanzbiopsien war die HLA-J-mRNA-Expression signifikant mit der Überexpression von ESR1-mRNA (Spearmans ρ 0,5679; p = 0,0090) und KRT5-mRNA (Spearmans ρ 0,6121; p = 0,0041) assoziiert und dominierte im Luminal-B-Subtyp. Die Kaplan-Meier-Analyse zeigte, dass ein Anstieg der HLA-J-mRNA-Expression nach NACT mit einem schlechteren progressionsfreien Überleben einhergeht (p = 0,0096), womöglich als Gegenreaktion des Tumorgewebes, um eine Eliminierung durch tumorinfiltrierende Lymphozyten, welche durch eine NACT induziert wurden, zu verhindern. Diese Gegenreaktion ist mit einer schlechteren Prognose assoziiert. Soweit uns bekannt, handelt es sich hierbei um die erste Studie, die HLA-J als neuen prädiktiven Marker im Brustkrebs identifiziert hat und möglicherweise zur Immunevasion beiträgt.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

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