AGO-Empfehlungen zur operativen Therapie des Mammakarzinoms: Update 2022

Author:

Banys-Paluchowski Maggie1,Thill Marc2,Kühn Thorsten3,Ditsch Nina4,Heil Jörg5,Wöckel Achim6,Fallenberg Eva7,Friedrich Michael8,Kümmel Sherko9,Müller Volkmar10,Janni Wolfgang11,Albert Ute-Susann6,Bauerfeind Ingo12,Blohmer Jens-Uwe13,Budach Wilfried14,Dall Peter15,Fasching Peter16,Fehm Tanja17,Gluz Oleg18,Harbeck Nadia19,Huober Jens20,Jackisch Christian21,Kolberg-Liedtke Cornelia22,Kreipe Hans H.23,Krug David24,Loibl Sibylle2526,Lüftner Diana27,Lux Michael Patrick28,Maass Nicolai29,Mundhenke Christoph30,Nitz Ulrike18,Park-Simon Tjoung Won31,Reimer Toralf32,Rhiem Kerstin33,Rody Achim1,Schmidt Marcus34,Schneeweiss Andreas35,Schütz Florian36,Sinn H. Peter37,Solbach Christine38,Solomayer Erich-Franz39,Stickeler Elmar40,Thomssen Christoph41,Untch Michael42,Witzel Isabell10,Gerber Bernd32

Affiliation:

1. Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Lübeck

2. Klinik für Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie, Agaplesion Markus Krankenhaus, Frankfurt am Main

3. Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Klinikum Esslingen, Esslingen

4. Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Augsburg, Augsburg

5. Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Sektion Senologie, Universitäts-Klinikum Heidelberg, Heidelberg

6. Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Würzburg, Würzburg

7. Institut für Radiologie, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München, München

8. Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Helios-Klinikum Krefeld, Krefeld

9. Klinik für Senologie, Evangelische Kliniken Essen Mitte, Essen

10. Klinik und Poliklinik für Gynäkologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg

11. Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Ulm, Ulm

12. Frauenklinik, Klinikum Landshut gemeinnützige GmbH, Landshut

13. Klinik für Gynäkologie mit Brustzentrum des Universitätsklinikums der Charité, Berlin

14. Strahlentherapie, Radiologie Düsseldorf, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf

15. Frauenklinik, Städtisches Klinikum Lüneburg, Lüneburg

16. Frauenklinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen

17. Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf

18. Brustzentrum, Evang. Krankenhaus Bethesda, Mönchengladbach

19. Brustzentrum, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität, München

20. Brustzentrum, Kantonspital St. Gallen, St. Gallen, Schweiz

21. Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Sana Klinikum Offenbach GmbH, Offenbach

22. Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Essen, Essen

23. Institut für Pathologie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover

24. Klinik für Strahlentherapie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Kiel

25. German Breast Group c/o GBG Forschungs GmbH, Neu-Isenburg, Neu-Isenburg

26. Zentrum für Hämatologie und Onkologie Bethanien, Frankfurt am Main, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Frankfurt am Main

27. Medical University of Brandenburg, Theodor-Fontane und Immanuel-Hospital Märkische Schweiz, Buckow

28. Kooperatives Brustzentrum Paderborn, Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Frauenklinik St. Louise, Paderborn und St. Josefs-Krankenhaus, Salzkotten, St. Vincenz-Krankenhaus GmbH, Paderborn

29. Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Kiel

30. Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Klinikum Bayreuth, Bayreuth

31. Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover

32. Universitätsfrauenklinik und Poliklinik am Klinikum Südstadt, Rostock

33. Zentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs, Universitätsklinikum Köln, Köln

34. Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Mainz

35. Nationales Centrum für Tumorerkrankungen, Universitätsklinikum und Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg

36. Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Diakonissen-Krankenhaus Speyer, Speyer

37. Sektion Gynäkopathologie, Pathologisches Institut, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg

38. Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Frankfurt, Frankfurt am Main

39. Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg/Saar

40. Klinik für Gynäkologie und Geburtsmedizin, Universitätsklinikum Aachen, Aachen

41. Universitätsfrauenklinik, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle (Saale)

42. Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, Helios-Klinikum Berlin-Buch, Berlin

Abstract

ZusammenfassungDie Empfehlungen der AGO-Kommission Mamma zur operativen Therapie des Mammakarzinoms wurden zuletzt im März 2022 aktualisiert (www.ago-online.de). Da die operative Therapie einen von mehreren Teilschritten bei der Behandlung des Mammakarzinoms darstellt, sind eine umfangreiche diagnostische und onkologische Expertise eines Brustoperateurs und eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den diagnostischen Radiologen von großer Bedeutung. Die wichtigsten Änderungen betreffen die Lokalisationstechniken, die Resektionsränder, das axilläre Management im neoadjuvanten Setting und die Bewertung der Netze in der rekonstruktiven Chirurgie. Aufgrund von Metanaanalysen randomisierter Studien wurde der Empfehlungsgrad der intraoperativen Mammasonografie zur Lokalisation nicht palpabler Befunde auf „++“ erhöht. Somit wird die Technik als gleichwertig zur Drahtlokalisation angesehen, vorausgesetzt, es handelt sich um eine sonografisch gut darstellbare Läsion, der Operateur verfügt über umfangreiche Kenntnisse in der Mammasonografie und hat Zugang zu einem geeigneten Ultraschallgerät während der Operation. Beim invasiven Mammakarzinom wird das Erreichen von negativen Resektionsrändern („no tumor on ink“) angestrebt, unabhängig davon, ob eine extensive intraduktale Komponente vorliegt oder nicht. Onkoplastische Operationen können durch die Vielzahl der existierenden Techniken in ausgewählten Fällen auch eine Mastektomie ersetzen und sind im Vergleich zu einer regulären Segmentresektion hinsichtlich der onkologischen Sicherheit bei vergleichbaren Komplikationsraten gleichwertig. Patientinnen mit cN0-Status, die eine neoadjuvante Chemotherapie erhalten, wird eine Sentinel-Node-Exzision nach Abschluss der Chemotherapie empfohlen. Bei initial suspekten Lymphknoten wird die minimalinvasive Sicherung empfohlen. Nach der neoadjuvanten Chemotherapie stehen Patientinnen mit initial 1–3 suspekten Lymphknoten und gutem Ansprechen (ycN0) die „Targeted axillary Dissection“ und die Axilladissektion als gleichwertige Optionen zur Verfügung.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

General Earth and Planetary Sciences,General Environmental Science

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