Affiliation:
1. Westfälische Wilhelms-Universität Münster,
Institut für Pharmazeutische Biologie und Phytochemie,
Münster
Abstract
ZusammenfassungUnkomplizierte Harnwegsinfektionen gehören zu den am häufigsten
vorkommenden Infekten und betreffen einen großen Teil der
Bevölkerung. Neben der antibiotischen und/oder
phytotherapeutischen Behandlung wird häufig D-Mannose eingesetzt, dies
auch im Hinblick auf eine mögliche Rezidivprophylaxe. D-Mannose
interagiert mit einem Mannose-bindenden Protein (FimH) der Fimbrien
uropathogener E. coli und blockiert damit die Interaktion und
Adhäsion des Bakteriums mit der humanen Wirtszelle. Zurzeit bestehen
keine Arzneimittelzulassungen für D-Mannose. Im Markt verfügbare
Präparate werden den beiden Produktsegmenten
Nahrungsergänzungsmittel (NEM) oder Medizinprodukte zugeordnet.Da NEM im Rahmen verschiedener analytischer Prüfungen teilweise deutliche
Qualitätsmängel aufwiesen, wurde in der vorliegenden Studie ein
repräsentativer Querschnitt an Mannose-Präparaten des Handels
untersucht. Der D-Mannose-Gehalt wurde mit einer spezifischen
chromatographischen Methode (HPLC-IEC-PAD) untersucht. Erfreulicherweise
erwiesen sich alle Untersuchungsmuster als spezifikationsgerecht.
Subject
Complementary and alternative medicine,Pharmacology
Reference18 articles.
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