Author:
Albantakis L.,Parpart H.,Thaler H.,Krankenhagen M.,Böhm J.,Zillekens I.,Schilbach L.
Abstract
Zusammenfassung
Gegenstand und Ziel: Depressionen zählen zu den häufigsten Komorbiditäten von Autismus im Erwachsenenalter und gehen insbesondere bei Erwachsenen mit hochfunktionalem Autismus (HFA) mit einer hohen Suizidrate einher. Welche Risikofaktoren hierbei relevant sind, ist unklar. Material und Methoden: In einer Stichprobe von 186 autistischen Erwachsenen aus der Ambulanz bzw. Tagklinik für Störungen der sozialen Interaktion des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie wurden epidemiologische, psychometrische und psychosoziale Daten mit Einverständnis der Patienten wissenschaftlich ausgewertet. Ergebnisse: 50% der Patienten litten neben einer ASS an einer depressiven Episode. Als Risikofaktoren für eine depressive Erkrankung wurden das Alter der Patienten sowie Arbeitslosigkeit identifiziert. Schlussfolgerungen und klinische Relevanz: Aufgrund der hohen Rate von Depressionen und Suiziden bei Erwachsenen mit ASS ist eine sorgfältige Exploration dahingehend mit Abklärung von Suizidalität zu empfehlen. Weiterhin besteht ein großer Bedarf bei der Weiterentwicklung von störungsspezifischen Behandlungsmaßnahmen sowie Unterstützungsmöglichkeiten bei der beruflichen Integration. Hier liegen für spätdiagnostizierte Personen mit HFA erste psychotherapeutische und teilstationäre Behandlungskonzepte vor.
Subject
Family Practice,Neurology (clinical)
Cited by
3 articles.
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