Abstract
Die transfusionsassoziierte Syphilis ist eine Rarität. In den USA wurde
zuletzt 1966 ein Fall publiziert. Hauptgrund ist die gezielte Befragung und
serologische Testung der Blutspender*innen. Die Virulenz der Treponemen
soll nach Kaltlagerung rasch abnehmen und eine Lagerungsdauer>72 Stunden
die Ansteckungsgefahr reduzieren. Aber die Studienlage ist mager. Auch der
Review aus Belgien kann aufgrund der geringen Evidenz nur ein Hinweis sein und
die Frage der Notwendigkeit des Syphilis-Screenings nicht abschließend
beantworten.