Affiliation:
1. Medizinische Kleintierklinik, Ludwig-Maximilians-Universität
München
Abstract
Zusammenfassung
Giardia duodenalis ist ein fakultativ pathogener Darmparasit. Die
Giardiose bei Hund und Katze kann symptomatisch oder asymptomatisch verlaufen,
wobei typische Symptome Durchfall mit und ohne Erbrechen sind. Die
Prävalenz bei Jungtieren ist hoch und kann bis zu 50 % betragen.
Es gibt 8 verschiedene Genotypen (A–H), welche als Assemblages
bezeichnet werden. Bei Hunden kommen am häufigsten die Assemblages C und
D und bei Katzen die Assemblages F und A vor. Tiere können somit auch
mit den zoonotischen Assemblages A und B oder auch mit mehreren Genotypen
gleichzeitig infiziert sein. Als Diagnostikmethoden werden der
Immunfluoreszenztest (IFA), der Enzymimmunoassay (ELISA) und die
Fäkalzentrifugation mittels Zinksulfatlösung empfohlen. Mittels
Polymerasekettenreation (PCR) kann die entsprechende Assemblage bestimmt werden.
Zur Therapie der caninen und felinen Giardiose sind die Wirkstoffe Fenbendazol
und Metronidazol zugelassen. Zudem sollten bestimmte Hygienemaßnahmen
beachtet werden. Behandelt werden nur symptomatische Tiere oder solche, welche
im selben Haushalt mit Risikopatienten (z. B. immunsupprimierten
Menschen) leben. Ziel der Behandlung ist die klinische Verbesserung der
Symptomatik der erkrankten Hunde und Katzen. Zu einer vollständigen
Elimination der Giardien kommt es oftmals nicht.
Cited by
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