Second-Look-Ultraschall mittels Scherwellen-Elastografie bei Verdacht auf lokoregionales Rezidiv des Mammakarzinoms im MRT

Author:

Divjak Eugen1,Ivanac Gordana12,Radović Niko1,Špoljar Iva Biondić1,Sović Slavica3,Bahnik Valentina4,Brkljačić Boris12

Affiliation:

1. Department of Diagnostic and Interventional Radiology, University Hospital Dubrava, Zagreb, Croatia

2. Chair of Radiology, University of Zagreb School of Medicine, Zagreb, Croatia

3. Department of Medical Statistics, Epidemiology and Medical Informatics, University of Zagreb Andrija Stampar School of Public Health, Zagreb, Croatia

4. Family medicine office, “Zagreb Centar” Health Center, Zagreb, Croatia

Abstract

Zusammenfassung Ziel Es soll untersucht werden, ob der Second-Look-US mittels Scherwellen-Elastografie (SWE) nützlich ist, um zwischen benignen und malignen Veränderungen in der postoperativen Brust nach der operativen Therapie des Mammakarzinoms zu differenzieren. Material und Methoden SWE und die damit verbundenen sonografischen Merkmale wurden bei 90 Patientinnen mit Anamnese einer operativen Therapie des Mammakarzinoms und einer bei der MRT-Nachuntersuchung entdeckten verdächtigen Läsion überprüft. Ein einziger erfahrener Radiologe führte alle Second-Look-US-Untersuchungen mit SWE-Messungen durch, indem er eine kreisförmige Region of Interest von 2 mm Durchmesser über dem steifsten Teil der Läsion legte. Gewebeproben für die histopathologische Untersuchung wurden dabei durch Stanzbiopsie entnommen. Ergebnisse Von 90 Läsionen erwiesen sich 39 als maligne in der histopathologischen Untersuchung. Von den malignen Läsionen zeigten 50 % Elmax-Werte im Bereich von 128 bis 199 kPa, und 50 % der benignen Läsionen hatten Elmax-Werte von 65 bis 169 kPa. Ein Cut-off-Wert von 171,2 kPa für Elmax zeigt eine Sensitivität von 59 % und eine Spezifität von 78,4 % für das Karzinomrezidiv und eine AUC von 0,706 (95 %-KI 0,6–0,81; p = 0,001). In univariaten logistischen Modellen erwiesen sich eingeschränkte Diffusion und Steifigkeit bei SWE, Elmax > 171,2 kPa, als signifikante Rezidiv-Prädiktoren. Im multivariaten Modell bleibt die eingeschränkte Diffusion ein signifikanter unabhängiger Rezidiv-Prädiktor. Bei einer Rezidiv-Prävalenz von 43 % liegt die Testsensitivität bei 95 % (95 %-KI 81–99 %) und die Spezifität bei 75 % (95 %-KI 60–85 %). Schlussfolgerung Steifere Läsionen in der postoperativen Brust sollten im Second-Look-Ultraschall als suspekt angesehen werden. SWE kann eine hilfreiche Methode zur Identifizierung maligner Läsionen sein, insbesondere im Zusammenhang mit einer eingeschränkten Diffusion in der MRTUntersuchung. Die Steifigkeit der Läsion sollte jedoch nicht als unabhängiger Prädiktor für die Läsionsmalignität in der postoperativen Brust angesehen werden, da in der SWE benigne Veränderungen steif, Karzinomrezidive hingegen weich erscheinen können.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

General Earth and Planetary Sciences,General Environmental Science

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