Die neue Definition und Klassifikation der pulmonalen Hypertonie

Author:

Douschan Philipp12,Egenlauf Benjamin345,Ulrich Silvia6,Kovacs Gabor1,Gall Henning2,Grünig Ekkehard35,Hager Alfred7,Heberling Melanie8,Koehler Thomas9,Olschewski Horst1,Seyfarth Hans-Jürgen10,Yogeswaran Athiththan2

Affiliation:

1. Division of Pulmonology, Department of Internal Medicine, Medical University of Graz and Ludwig Boltzmann Institute for Lung Vascular Research, Graz, Austria

2. Department of Internal Medicine, Universities of Giessen and Marburg Lung Center (UGMLC), Institute for Lung Health (ILH), Cardio-Pulmonary Institute (CPI), Member of the German Center for Lung Research (DZL), Giessen, Germany

3. Zentrum für Pulmonale Hypertonie, Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Germany

4. Abteilung für Pneumologie und Beatmungsmedizin, Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, Germany

5. Translational Lung Research Center Heidelberg (TLRC), Member of the German Centre for Lung Research (DZL), Heidelberg, Germany

6. Klinik für Pneumologie, Universitätsspital Zürich, Zürich, Schweiz

7. Department for Congenital Heart Disease and Paediatric Cardiology, Deutsches Herzzentrum München, Technical University of Munich, Munich, Germany

8. Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der TU Dresden, Med. Klinik I, Bereich Pneumologie, Dresden, Deutschland

9. Universitätsklinikum Freiburg, Department Innere Medizin, Klinik für Pneumologie, Freiburg, Deutschland

10. Department of Pneumology, Medical Clinic II, University Hospital of Leipzig, Leipzig, Germany

Abstract

ZusammenfassungIn der Neufassung der ESC/ERS-Leitlinien 2022 zur pulmonalen Hypertonie (PH) kam es zu wesentlichen Änderungen in der hämodynamischen Definition sowie zu einer weiteren Verfeinerung in der Klassifikation des Lungenhochdrucks.Als bedeutende Neuerung gilt die Einführung eines neuen Grenzwerts des mittleren pulmonalarteriellen Druckes (mPAP) für die Definition der PH. Eine PH wird nun durch eine Erhöhung des mPAP > 20 mmHg, ermittelt durch Rechtsherzkatheter, definiert. Des Weiteren wurde der Grenzwert des pulmonalen Gefäßwiderstands (PVR) zur Definition einer präkapillären PH verringert. Eine präkapilläre PH liegt nun bereits ab einem PVR > 2 WU und einem pulmonalarteriellen Verschlussdruck (PAWP) ≤ 15 mmHg vor. Die zunehmende Evidenz für die klinische Relevanz der pulmonalen Belastungshämodynamik führte schließlich auch zur Wiederaufnahme des Belastungs-PH-Terminus in die Leitlinien. Die Belastungs-PH wird als Verhältnis zum Herzzeitvolumen (CO) über einen pathologischen mPAP/CO-Slope > 3 mmHg/L/min definiert. In der Klassifikation werden weiterhin fünf Gruppen unterschieden: die pulmonalarterielle Hypertonie (Gruppe 1), PH assoziiert mit Linksherzerkrankungen (Gruppe 2), PH assoziiert mit Lungenerkrankungen und/oder Hypoxie (Gruppe 3), PH assoziiert mit pulmonalarterieller Obstruktion (Gruppe 4) und PH mit unklaren und/oder multifaktoriellen Mechanismen (Gruppe 5).In der folgenden Leitlinienübersetzung soll auf die Neuerungen eingegangen, deren Hintergründe näher beleuchtet und mögliche Schwierigkeiten in ihrer klinischen Anwendung diskutiert werden.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Pulmonary and Respiratory Medicine

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