Pulmonale Hypertonie assoziiert mit Lungenerkrankungen

Author:

Halank Michael1,Zeder Katarina E.23,Sommer Natascha45,Kneidinger Nikolaus6,Behr Jürgen6,Ulrich Silvia7,Held Matthias8,Köhler Thomas9,Foris Vasile23,Heberling Melanie1,Neurohr Claus10,Ronczka Julia1,Holt Stephan11,Skowasch Dirk12

Affiliation:

1. Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der TU Dresden, Med. Klinik I, Bereich Pneumologie, Dresden, Deutschland

2. Klinische Abteilung für Pulmonologie, Med. Universität Graz, Österreich

3. Ludwig Boltzmann Institut für Lungengefäßforschung, Graz, Österreich

4. Justus-Liebig-Universitätsklinikum Gießen, Medizinische Klinik II, Pneumologie

5. Excellence Cluster Cardio-Pulmonary Institute (CPI), Universities of Giessen and Marburg Lung Center (UGMLC)

6. Medizinische Klinik und Poliklinik V, LMU Klinikum, LMU München, Comprehensive Pneumology Center, Mitglied des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL), München, Deutschland

7. Universitätsspital Zürich, Klinik für Pneumologie

8. Klinikum Würzburg Mitte, Medizinische Klinik Schwerpunkt Pneumologie & Beatmungsmedizin

9. Universitätsklinikum Freiburg, Department Innere Medizin, Klinik für Pneumologie, Freiburg, Deutschland

10. RBK Lungenzentrum Stuttgart am Robert-Bosch-Krankenhaus, Abteilung Pneumologie und Beatmungsmedizin, Stuttgart, Deutschland

11. Praxis am Steintor, Recklinghausen, Deutschland

12. Universitätsklinikum Bonn, Med. Klinik und Poliklinik II, Sektion Pneumologie, Bonn, Deutschland

Abstract

ZusammenfassungNicht selten sind Lungenerkrankungen und Hypoventilationssyndrome mit einer pulmonalen Hypertonie (PH) assoziiert. In den meisten Fällen liegt eine nicht schwere PH vor. Diese ist hämodynamisch definiert durch einen pulmonalarteriellen Mitteldruck (PAPm) > 20 mmHg, einen pulmonalarteriellen Verschlussdruck (PAWP) ≤ 15 mmHg und einen pulmonal-vaskulären Widerstand von ≤ 5 Wood-Einheiten (WU). Sowohl die nicht schwere (PVR ≤ 5 WU) als auch deutlich ausgeprägter die schwere PH (PVR > 5 WU) sind prognostisch ungünstig. Bei Verdacht auf eine PH wird empfohlen, primär zu prüfen, ob Risikofaktoren für eine pulmonalarterielle Hypertonie (PAH, Gruppe 1 PH) oder eine chronisch thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH, Gruppe 4 PH) vorliegen. Falls Risikofaktoren vorliegen oder bei Lungenkranken der Verdacht auf eine schwere PH besteht, wird eine zeitnahe Vorstellung der Patient*innen in einer PH-Ambulanz empfohlen. Bei Patient*innen mit einer schweren PH assoziiert mit Lungenerkrankungen wird eine personalisierte, individuelle Therapie – möglichst im Rahmen von Therapiestudien – empfohlen. Aktuell sollte bei COPD-Patient*innen nur ein Therapieversuch erwogen werden, wenn die assoziierte PH schwergradig und ein „pulmonalvaskulärer“ Phänotyp (schwere präkapilläre PH, aber typischerweise nur milde bis moderate Atemwegsobstruktion, keine oder milde Hyperkapnie und DLCO < 45 % vom Soll) vorliegt. Bei schwerer PH assoziiert mit einer interstitiellen Lungenerkrankung können entsprechend individueller Abwägung Phosphodiesterase-5-Inhibitoren erwogen werden. Inhaliertes Treprostinil kommt bei diesen Patient*innen auch bei nicht schwerer PH in Betracht.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Pulmonary and Respiratory Medicine

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