Endoskopische Resektionsverfahren von flächigen Präkanzerosen und Frühkarzinomen im Rektum

Author:

Hochberger Jürgen123ORCID,Loss Martin4,Kruse Elena5

Affiliation:

1. Klinikum Friedrichshain, Abteilung für Gastroenterologie, Interdisziplinäres Darmkrebszentrum, Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH, Berlin, Deutschland

2. Lehrkrankenhaus Vivantes Friedrichshain, Gastroenterologie, Charité Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland

3. Med. Klinik I - Gastroenterologie, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, Deutschland

4. Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Interdisziplinäres Darmkrebszentrum, Vivantes Klinikum im Friedrichshain, Berlin, Deutschland

5. Westklinikum Hamburg Suurheid, Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie, Asklepios Kliniken Hamburg GmbH, Hamburg, Deutschland

Abstract

ZusammenfassungDie Endoskopie spielt heute nicht nur in der Erkennung von kolorektalen Adenomen und Karzinomen eine entscheidende Rolle, sondern auch in der Behandlung von insbesondere flächigen Adenomen und frühen Karzinomen. In den letzten Jahren hat neben der klassischen Polypektomie und Mukosaresektion flach-erhabener Läsionen mit der Schlinge (EMR), die endoskopische Submukosadissektion (ESD) einen zunehmenden Stellenwert erlangt. Hierbei erfolgt nach Markierung, Unterspritzung und Inzision der Mukosa um die Läsion, die Untertunnelung und das „En-bloc“-Auslösen durch eine transparente Aufsatzkappe und ein feines Diathermiemesser. Gerade bei flächigen Veränderungen mit hohem Rezidivrisiko einer Piecemeal-Resektion durch EMR sowie bei Risikoläsionen ermöglicht die ESD, nahezu größenunabhängig in der Hand des Erfahrenen, einen sicheren Abtrag mit einer histologischen R0-Resektionsrate an Zentren von weit über 90%. Die ESD ermöglicht eine optimale histopathologische Ausbeute und weist ein niedriges Rezidivrisiko von 1–3% auf. Eine weitere Bereicherung des Armamentariums stellt die endoskopische Vollwandresektion mit einem speziellen Applikationssystem dar (FTRD-System). Dieses eignet sich für umschriebene submuköse, suspekte oder narbige Veränderungen bis 2 cm Größe im mittleren und oberen Rektum. Die endoskopische intermuskuläre Dissektion (EID) ermöglicht durch Mitnahme der zirkulären inneren Muskelschicht bei der Resektion die histopathologische Analyse der kompletten Submukosa über Mukosa und obere Submukosaschicht hinaus. Sie bietet bei T1-Karzinomen ein geringeres Risiko der basalen R1-Situation und eine neue Perspektive durch die kurative, organerhaltende endoskopische Therapie bei alleiniger tiefer Submukosainfiltration ohne weitere Risikofaktoren für eine Metastasierung. Indikationen, Technik und Stellenwert der verschiedenen Techniken bei prämaligen und frühmaligen Läsionen im Rektum werden dargestellt.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

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1. Editorial;Zentralblatt für Chirurgie - Zeitschrift für Allgemeine, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie;2024-02

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