Affiliation:
1. Institut für Publizistik, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Abstract
Zusammenfassung
Einleitung: Darstellungen von Sexualität in den Massenmedien können als kulturelle Szenarien von Sexualität im Sinne der Theorie sexueller Skripte
angesehen werden.
Forschungsziele: Der Beitrag soll – mit einem Fokus auf diejenigen Skripte, die in alltägliche Unterhaltungsmedien eingebunden sind – einen aktuellen Überblick
über inhaltsanalytische Studien zu Sexualitätsdarstellungen in Massenmedien geben.
Methoden: Verschiedene forschungslogische Ansätze von Inhaltsanalysen werden diskutiert. Darauf aufbauend werden die theoretischen Einbettungen
sexualitätsbezogener Inhaltsanalysen aufgezeigt. Anschließend wird anhand ausgewählter Schlüsselstudien dargestellt, wie sexuelles Verhalten inhaltsanalytisch
bisher operationalisiert wurde, und welche empirischen Befunde vorliegen.
Ergebnisse: Es zeigt sich, dass Sexualitätsdarstellungen in massenmedialen Unterhaltungsformaten allgegenwärtig sind, aber nicht besonders explizit
ausfallen. Weiterhin zeigt sich, dass mediale Sexualitätsdarstellungen bis heute sehr stark geschlechterstereotypisierend ausfallen, allerdings mit deutlichen
Differenzen zwischen verschiedenen Mediengenres. Schließlich deutet der Forschungsstand darauf hin, dass die sexuellen Risiken und Konsequenzen von Sex in
Unterhaltungsmedien verhältnismäßig selten thematisiert werden.
Schlussfolgerung: Die Forschung zu sexuellen Mediendarstellungen im deutschsprachigen Raum weist noch viele Lücken auf. Künftige Studien sind
angezeigt.
Subject
General Psychology,Reproductive Medicine
Cited by
6 articles.
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