1. Im Folgenden ist immer der Raum, den Verdichtung und Verdünung zusammen umfassen, als eine Welle gerechnet, mithin der Raum zwischen zwei aufeinander folgenden Knotenpunkten stehender Wellen, als eine halbe Welle. Dass. die Staubanhäufungen hiernach nach halben und nicht nach ganzen Wellen zählen, ist natürlich, da für sie lediglich die aufeinander folgenden Knotenpunkte maassgebend sind.
2. Die Geschwindigkeit des Schalles im Glase ist immer 16mal so gross angenommen als diejenige der Luft bei gewöhnlicher Temperatur; für die meisten Glassorten beträgt sie nur etwas über 15.
3. Die Staubwellen entstehen in einer Wasserstoffröhre oft schwer; man thut dann gut die Röhre vor dem Anreiben vorsichtig etwas anzuwärmen.
4. Hr. Mechaniker Reichel hier in Berlin (Melchiorstrasse 20) fertigt Apparate dieser Art an, ebenso die oben beschriebenen mit verschiedenen Gasen gefüllten, und an den Enden zugeschmolzenen Röhren. Für. eine Demonstration der verschiedenen Schallgeschwindigkeiten der Gase eignen sich besonders vier Röhren, gefüllt mit Kohlensäure, Luft, Leuchtgas und Wasserstoff. Wenn. der Apparat (Fig. 7 Taf. V) nicht zu einer Untersuchung, sondern nur zu einer Demonstration der Staubwellen dienen soll, so sind die Hähne an den Seiten unnöthig.
5. Der Versuch gelingt nicht gleich gut mit jedem Sande; um die Rippung, gut zu erhalten, muss der Sand nicht zu grobkörnig und rein seyn, sondern es ist besser, wenn die Körner desselben verschieden gross und derselbe noch etwas Staub enthält.