Molekulare Epidemiologie von Trichophyton quinckeanum – ein zoophiler Dermatophyt im Aufwind

Author:

Uhrlaß Silke1,Schroedl Wieland2,Mehlhorn Carolin1,Krüger Constanze1,Hubka Vit3,Maier Thomas4,Gräser Yvonne5,Paasch Uwe6,Nenoff Pietro1

Affiliation:

1. Labor für medizinische Mikrobiologie Mölbis

2. Institut für Bakteriologie und Mykologie Veterinärmedizinische Fakultät Universität Leipzig

3. Laboratory of Fungal Genetics and Metabolism, Institute of Microbiology of the Czech Academy of Sciences, Prague, Tschechische Republik

4. Microbiological Laboratory/R&D Bioanalytics Bruker Daltonik GmbH Bremen, Deutschland

5. Nationales Konsiliarlabor für Dermatophyten Institut für Mikrobiologie und Hygiene Universitätsmedizin Berlin – Charité Berlin

6. Klinik und Poliklinik für Dermatologie Venerologie und Allergologie Universitätsklinikum Leipzig AöR und Medizinische Fakultät der Universität Leipzig

Abstract

ZusammenfassungHintergrundEntsprechend der aktualisierten Taxonomie der Dermatophyten ist Trichophyton (T.) quinckeanum – früher lediglich als Subspezies T. mentagrophytes var. quinckeanum bekannt ‐ wieder eine eigenständige Spezies.Patienten und MethodikVon 11/2013 bis 1/2017 (3 Jahre und 3 Monate) wurde in der Routinediagnostik des Labors Mölbis nach Stämmen von T. quinckeanum gesucht. Alle Stämme wurden molekularbiologisch mit (1.) Sondenhybridisierung (PCR‐ELISA), (2.) Sequenzierung der ITS‐ und TEF1α ‐Genregionen sowie (3.) teilweise mittels MALDI‐TOF‐MS analysiert.ErgebnisseEs fanden sich 62 Stämme von T. quinckeanum. Von den Patienten waren 68 % Mädchen und Frauen, 43 % waren Kinder und Jugendliche (bis zum 19. Lebensjahr). Als Infektionsquelle wurden häufig Katzen angegeben. Die Sequenzierung erbrachte für alle 62 Stämme eine 100%ige Übereinstimmung mit in der Datenbank des NCBI hinterlegten Typstämmen von T. quinckeanum. Die mittels MALDI‐TOF‐MS analysierten Isolate wiesen spezifische Spektren auf.SchlussfolgerungenDer zoophile Dermatophyt T. quinckeanum kommt offenbar häufiger vor, als bislang vermutet. T. quinckeanum wurde von Kindern und Erwachsenen mit Dermatomykosen und Tinea capitis isoliert. Infektionsquellen für T. quinckeanum sind kleine Nagetiere (Mäuse), Pferde, jedoch auffällig häufig auch Katzen. Die morphologische Identifizierung des Dermatophyten ist nicht immer eindeutig möglich, so dass auf molekulare Methoden zurückgegriffen werden muss.

Publisher

Wiley

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