Affiliation:
1. Psychiatrische Klinik der Ludwig-Maximilians Universität München, Abteilung für Klinische Psychologie und Psychophysiologie, München
Abstract
Zusammenfassung. Theoretischer Hintergrund: Kognitive Dysfunktionen und deren neurophysiologische und hirnanatomische Korrelate sind wesentliche Beschreibungselemente der schizophrenen Erkrankung. Vielfach wird sogar vermutet, in den neurokognitiven Defiziten die Kernstörung der Schizophrenie erfassen zu können. Fragestellung und Methode: Es wird ein qualitativer Überblick gegeben zu Modellen und empirischen Befunden bezüglich psychologischer und neuronaler Grundlagen der schizophrenen Syndromdimensionen (Realitätsverzerrung, Desorganisation, Negativsymptomatik) und der wichtigsten Symptome (Halluzinationen, Wahn und Fremdbeeinflussungserleben, Denkstörungen, Affektverflachung). Darüber hinaus werden integrative Erklärungskonzepte referiert, die ein breites Symptomspektrum zu erklären versuchen (Arbeitsgedächtnisdefizit, Filterstörung, Dyskonnektion). Ergebnisse und Schlußfolgerungen: Trotz bestehender Inkonsistenzen in den Befunden und noch zu lösender methodischer Probleme führt die Analyse neurokognitiver Defizite zu einem umfassenderen Krankheitsverständnis der Schizophrenie, das konkrete Ansatzpunkte für psychologische und pharmakologische Interventionen liefert.
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