Author:
Zimmermann Wolfram-Hubertus,Ader Marius,Besser Daniel,Kronstein-Wiedemann Romy,Lickert Heiko,Schlüssel Elke,Thiel Jessica,Tonn Torsten
Abstract
ZusammenfassungPluripotente Stammzellen (PS-Zellen) des Menschen wurden erstmals in den 1990er-Jahren aus der inneren Zellmasse von Präimplantationsembryonen unter Anwendung zuvor in der Maus und im nicht humanen Primaten etablierter Techniken gewonnen (Thomson et al. 1998). Durch Selektion pluripotenter Zellen und deren klonaler Vermehrung wurden die ersten menschlichen embryonalen Stammzellen (ES-Zellen) entwickelt. Basierend auf einem tiefen Verständnis der für den Pluripotenzerhalt notwendigen molekularen Mechanismen gelang es Takahashi und Yamanaka, Transkriptionsfaktoren zu identifizieren, die bei kombinierter Anwendung als „OKSM“ (Oct3/4, Klf4, Sox2, c-Myc) somatische Zellen (z. B. Hautzellen) in sog. induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen) reprogrammieren können (Buganim et al. 2013). Die Erstbeschreibung erfolgte im Mausmodell (Takahashi und Yamanaka 2006) und kurz darauf im Menschen (Takahashi et al. 2007).
Publisher
Springer Berlin Heidelberg