Abstract
ZusammenfassungFür die Abklärung oberer gastrointestinaler Symptome wie der Dysphagie, nichtkardialer Thoraxschmerzen, Regurgitationen sowie des gastroösophagealen Refluxes stellt die hochauflösende Ösophagusmanometrie einen Goldstandard der modernen gastroenterologischen Funktionsdiagnostik dar. Seit Erscheinen der Chicago-Klassifikation 1.0 im Jahr 2008 als Befundungsrichtlinie folgten mehrere Überarbeitungen. Mittlerweile liegt nun die Version 4.0 vor, in der ein standardisiertes Protokoll sowie Weiterentwicklungen der differenzierbaren Störungen des EGJ-Abflusses sowie der tubulären Peristaltik enthalten sind. Ferner wurden mehrere Provokationsmanöver wie Positionswechsel, schnelle Trinkversuche sowie feste Testmahlzeiten integriert, welche bei nicht eindeutigen Befunden angewandt werden können. Einbezogen werden auch weitere moderne Verfahren, wie der Bariumbreischluck sowie die endoskopische Impedanzplanimetrie mittels FLIP(„functional lumen imaging probe“)-Technik, bei denen anhand der Messung von Durchmesser und Distensibilität eine erweiterte Motilitätsdiagnostik erfolgt und auch Aussagen über die Peristaltik getroffen werden können. Ziel der ösophagealen Funktionsuntersuchungen ist die Identifikation allfälliger peristaltischer oder statischer Motilitätsdefekte bei Patienten mit Symptomen einer ösophagealen Dysfunktion, welche für eine zielführende Therapiewahl wichtig sind.
Publisher
Springer Science and Business Media LLC
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